Die Proteste von Kolleg:innen im Pflegebereich zeigen deutlich:
So geht es nicht weiter!
Die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich sind nicht erst seit Beginn der Pandemie schlecht.
Doch mit der Corona-Krise wurde es für viele schlicht unerträglich. Immer mehr Kolleg:innen
schmeißen das Handtuch und sehen sich nach anderen Arbeits- oder Ausbildungsmöglichkeiten
um, bevor Arbeitsüberlastung und Burnout sie ausknocken. Merhmals gingen während der
vergangenen Monate in ganz Österreich Kolleg:innen auf die Straße und machten darauf aufmerksam,
dass viele am Ende ihrer Kräfte sind. Geändert hat das bisher nichts. Dabei sind die Forderungen
klar und wären wohl bei entsprechendem politischen Willen auch leicht umsetzbar: mehr Personal,
finanzielle Anerkennung der ungeheuren Extraleistungen des Pflegepersonal während der Krise,
sowie Verbesserungen bei der Ausbildung. Bei letzterem hört man immer wieder, dass hochmotivierte
Menschen sich nicht in der Lage sehen, eine Ausbildung im Pflegebereich zu beginnen, weil sie dies
schlicht nicht finanzieren können. Angesichts des Personalmangels, der in nächster Zeit noch zunehmen wird,
ist es völlig unverständlich, weshalb die politischen Verantwortungsträger hier nicht Nägel mit Köpfen machen.
Umso wichtiger ist es deshalb, dass die Proteste nicht nachlassen. Je mehr Kolleg:innen sich gemeinsam
gegen die vielerorts längst unerträglichen Arbeitsbedingungen wehren, desto eher können Verbesserungen
erreicht werden. Und dies würde nicht nur den Kolleg:innen nützen, sondern auch den
Patient:innen und somit quasi uns allen.
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